Nachdem es hier heute zum Teil bis zu 14 Grad warm war, erlaube ich mir, diesen Tag als ersten Frühlingstag des Jahres zu verbuchen – auch, weil sich das auf meinem Stimmungskonto dann gleich doppelt positiv bemerkbar macht. Versteht sich von selbst, dass ich ab heute täglich auf der Lauer liege, um die ersten Schneeglöckchen persönlich zu begrüßen.
Finanzmanagement | Die Herren des Hauses sind heute bereits sehr früh am Morgen ins Schwimmbad gefahren. Der große Kleine Herr bastelt eifrig am Seepferdchen, der kleine Kleine Herr hat eine Rutschenfixierung entwickelt, so dass nach dem “Pflicht”schwimmen am Samstag, am Sonntag gerade jeweils das Kürschwimmen folgt. Da ich wegen der bunten Sticheleien auf meinem Unterarm noch ein paar Wochen Schwimmbadverbot habe, ist das eben gerade so ein Jungsding, von dem ich aber durchaus nutznieße. Heute früh habe ich mich endlich mal wieder auf meinen Madame-Moneypenny-Kurs gestürzt und endlich mal die etwas mühsame Bestandsaufnahme meiner Finanzen gemacht. Zwar kam dabei nichts heraus, was mein Herz in Wallung bringen würde, aber immerhin habe ich jetzt mal einen Überblick, was eine wirklich gute Ausgangssituation ist. Auch habe ich heute (nach vielen Jahren der Abstinenz) mal wieder ein Depot eröffnet, denn ein wesentlicher Teil meiner Vorsorge soll ja über Wertpapiere erfolgen. Ich bin ja immer wieder begeistert, wie viel Aufwand man sich mit diesem Video-Ident-Verfahren spart, auch wenn es heute drei Anläufe brauchte, bis ich endlich hinreichend identifiziert war. Heute war dann auch für mich der Stichtag, wieder mit dem Haushaltsbuch anzufangen. Bei dem Thema bin ich immer wieder on und off, aber dieses Mal, bemühe ich mich, es ernst zu meinen. Ich benutze dafür die MoneyControl-App und werde mir nach der Lektüre von Christians Blog heute, mal MoneyMoney für Thema Banking genauer ansehen.
Plissee, ade!| Seit etwa einem Jahr wohnen wir jetzt in dieser Doppelhaushälfte (oder auch DHH) auf dem Land, was wirklich sehr sehr schön ist. Nun haben Doppelhaushälften die Eigenschaft, dass sie nicht alleinstehend sind, und in unserem Fall gibt es nicht nur das direkte Zwillingshaus, sondern gleich nebenan ein weiteres Zwillingspaar. Weil das also alles recht intim zusammensteht und die Häuser doch eine Menge Fenster haben, war eine meiner ersten Amtshandlungen hier, achtzehn Fenster mit Plissee-Vorhängen zu versehen. Und weil das Haus nicht unser eigenes Haus ist, sondern wir es gegen Geld bewohnen dürfen, habe ich mich für Klebeaufhängungen entschieden, die an der Fensterleiste angebracht werden und sich rückstandslos entfernen lassen. Ich möchte jetzt nicht jammern, aber es ist ein ziemlicher Aufwand an achtzehn Fenstern Plissees auf diese Art zu befestigen, denn das Befestigungssystem ist ein sehr Ausgeklügeltes. Zunächst reinigt man die Klebestellen an den Fenstern mit einem Alkoholtuch. Die gereinigten Stellen muss man dann 10-15 Minuten trocknen lassen und anschließend mit einem weiteren feuchten Tuch (Grundierung ?) behandeln. Danach können dann die Trägerplättchen (an denen das Plissee (sehr viel) später gespannt wird) mit speziellen Klebestreifen angebracht werden. Beim Anbringen muss man sie mindestens zwei Minuten fest andrücken. Um dann maximalen Halt zu erzielen müssen die angeklebten Trägerplättchen nun 72 (!) Stunden trocknen, bevor man endlich das Plissee verspannen kann. Und natürlich habe ich das alles, genau nach Vorschrift gemacht, nur um dann über den Rest des Jahres hinweg nahezu täglich an einem der achtzehn Plissees in etwa dieses Bild zu sehen:
Wenn man jetzt bedenkt, dass ich nicht nur eines der vier Trägerplättchen löst, sondern nacheinander jedes einzelne (gefühlt jedenfalls) und wenn man außerdem bedenkt, dass es zu jedem Plissee pro Trägerplättchen genau einen Klebestreifen gibt, dann ahnt man möglicherweise, dass ich vom Haareraufen bereits kahle Stellen am Kopf habe. Natürlich habe ich mich beschwert (die Klebevorrichtung fällt nicht in die Garantie) und auch Ersatzklebestreifen erhalten. Diese sind aber noch schlechterer Qualität und halten nicht mal einen Tag. Falls jemand also einen verlässlichen Klebestreifenanbieter kennt, dessen Streifen bombenfest halten, dann wäre ich jetzt bereit. Außerdem möchte ich an dieser Stelle eindeutig keine Kaufempfehlung mehr für die an der Glasleiste verklebten Plissees der Firma Plissee Riese geben.
Versöhnung | Wie gestern geschildert habe ich den Samstag vornehmlich im Bademantel im Haus verbracht. Natürlich weiß ich selbst, dass so wenig frische Luft und Sonnenlicht mir nicht gut tut, aber ich weiß auch, dass man von zu viel Gin Tonic Kopfweh bekommt. Heute aber haben wir einen wunderbaren Familienausflug gemacht und deswegen kann ich das Wochenende nun lächelnd beenden. Zunächst waren wir im Winklstüberl in Fischbachau und waren seltsamerweise nicht die Einzigen, die diese Idee hatten. Offensichtlich ist das Winkstüberl über die Grenzen von Fischbachau hinweg für seine Kuchen bekannt, denn es schlängelte sich eine lange To-Go-Kuchenschlange durch das urige Lokal. Wir waren gekommen, um zu bleiben und fanden es wirklich ganz reizend dort. Bemängeln möchte ich lediglich, dass es keinen Bienenstich gab und ich mir mit einem Pflaumenstreusel behelfen musste. Aber irgendwas ist ja immer.
Nach dem Winklstüberl wollten wir uns noch ein wenig die Beine vertreten und da bot es sich natürlich an, einen Abstecher an den Schliersee zu machen. Der Schliersee ist für den Mann und ich ein ziemlich spektakulär besonderer Ort, denn im Schlierseer Rathaus haben wir Beide uns im August 2014 was wirklich Krasses getraut. Und auch heute wusste ich wieder ziemlich schnell, warum das genau der richtige Ort war, um das zu tun. Ich glaube, man kann das einfach nicht nicht voll mit Liebe sein.
Fünf Bücher | Wie sehr ich mich jedes Mal freue, wenn wir wieder ein neues, tolles Profil auf dem Blog veröffentlichen können. Diesmal ist es die großartige Natascha Zeljko von FemaleOneZero, die ich in diesem Jahr endlich (!) mal etwas besser kennen- und noch viel mehr schätzen lernen durfte. Kleine drei, liebe Natascha!
Alle Bilder: Me, myself & I