Es gibt Wochenenden, die sind so vollgepackt mit Dingen, dass kein Fitzelchen mehr fürs Wesentliche (aka Tagebuchbloggen) übrig bleibt. Hier das Meine im Schnelldurchlauf.
Skatergirl | Nachdem mich mein Arbeitskollege neulich mit Blick auf mein Tattoo fragte, ob ich mal ein Surfergirl war (ich betone WAR) und ich das leider verneinen musste, bin ich am Samstagmorgen mit dem großen kleinem Herrn und seinem Freund aus der Nachbarschaft zur Erkundung des örtlichen Skateparks aufgebrochen, den ich für eine Gemeinde wie Vaterstetten ganz schön amtlich finde. Natürlich war ich aber auch nie ein Skatergirl, was dort aber auch völlig egal war, denn natürlich gab es im ganzen Skatepark, der mit Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen reichlich gespickt war, vor allem eines nicht: Skater. Denn, so lernte ich, Scooten ist das neue Skaten. (Note to Osterhase: Du weißt, was Du zu tun hast, gell?) Und die Kids auf ihren Scootern sind mit ihren Tricks nicht weniger beeindruckend als die Skater damals. Und dann sind da natürlich auch noch die BMXler, die wie eh und je cooler als die Antarktis sind und die darüber hinaus alles niedermähen, was sich ihnen in den Weg stellt. So jedenfalls will es die Mär, die mir die kleinen Scooterer sorgenvoll zuflüsterten. In meiner Wahrnehmung waren die Anwesenden aber völlig handzahm und höflich, aber vielleicht haben die einfach vor älteren Damen noch Respekt…
Sterne| Nachdem ich Freitagabend unbedingt “A Star is Born” schauen wollte und auch nach zwei Stunden verzweifelter Versuche keinen kooperativen Stream-Dienstleister ausfindig machen konnte, hat der Mann das Problem mit iTunes, einem Kabel und jeder Menge Fingerspitzengefühl in den Griff bekommen. Yeah. Solidarisch, wie er nun mal ist, gesellte er sich dann sogar zu mir, warf aber dann kurz vor dem Finale das Handtuch. Mein Fazit: Wirklich sehr schöne Musik. Und da es genug davon gibt, ließ uns das auch die flache und latent vorhersehbare Handlung verzeihen. Der Oscar für Bester Song geht klar.
Staatsfeind Nr. 2 | Seit wir am Freitag angegrillt haben, will der kleine Kleine Herr übrigens dauernd Bürger essen. Und ihm stellt sich so leicht niemand in den Weg. Wir haben uns aber darauf einigen können, dass wir uns auf besorgte- und Wutbürger fokussieren und alle anderen erst Mal laufen lassen… Apropos Bürger: Kann mir bitte jemand vom nächsten Metro-Besuch einen Container “Beyond-Meat-Burger” mitbringen? Ich hörte, die seien tierisch (haha) lecker.
Triadenarbeit | Einmal im Monat treffe ich mich mit meiner Triadengruppe und übe das Coachen. Gestern haben wir uns in Roth bei Nürnberg getroffen und der Rest der Familie hat daraus prompt einen Familienausflug gebastelt, so dass wir am Ende noch gemeinsam viel vom Sonntag hatten. Die Triadentreffen sind toll, weil sie in einem sehr kleinen und inzwischen sehr vertrauten Kreis stattfinden und weil sie für uns alle ein geschützter Raum sind, in dem wir wirklich Substanzarbeit machen können. Im Gegensatz dazu, sind die Coachings im Ausbildungsteil oft eher ein Methodenüben und wir kratzen dabei – außerhalb der festen Triaden – immer nur an der Oberfläche. Wie schlau es ist, die Ausbildung so aufzubauen, denke ich mir gerade.
Wäschefalten | Ich werde ein Buch schreiben über Wäschefalten als Meditationsform. Ich bin mir sicher, dass es ein Bestseller wird. Was mein Buch von dem von Marie Kondo unterscheidet: Man muss mit der Wäsche nicht reden und man darf alles behalten. Je mehr Wäsche ihr habt, desto besser gar!
Titelbild: Messala Ciualla via Pexels